Bio Filterkaffee Mexico, Chiapas

Ein weicher und säurearmer Filterkaffee aus biologischem Anbau und kontrollierter biologischer Röstung

• Geschmack: mild-harmonisch und säurearm
• Röstverfahren: Aus dem traditionellen Trommelröster. In kleinen Chargen bei 180-200C°, mit einer Röstzeit von ca. 15-20 Minuten. Mittlere Röstung.
• Röstung: helle Röstung
• Kaffeesorte: Bio Arabicabohnen 100%  (Bourbon, Typica)
• Erntezeit: November - März
• Höhenlage: 1000 - 1750 Meter über den Meeresspiegel
• Herkunft: Mexico, Chiapas
• Zubereitungsempfehlung: Filterkaffeemaschine, Handfilter, Frenchpress, Karlsbader Kanne

Wenn es um ökologischen Anbau von Kaffee geht, spielt  Mexico ganz vorne mit. Mexico war eins der ersten Länder, in dem man mit Hilfe von Bienen gegen Käferbefall vorging, so konnten Schädlinge auf natürliche Weise ohne Chemikalien beseitig werden. Heute ist sogar der überwiegende Teil des in Mexico angebauten Kaffees biozertifiziert. Unsere biologische Arabica Spezialität wird von Kleinbauern in Chiapas (Mexico) angebaut. Er ist, wie andere mexikanische Sorten, naturmild. Im südmexicanischen Bundesstaat Chiapas, mit seinen 3 Millionen Einwohnern leben heute ca. 800.000 "Indigenas" unterschiedlicher Volkgruppen. Die meisten von ihnen leben von der Landwirtschaft, die in Chiapas die wichtigste Einkommensquelle für 2/3 der Gesamtbevölkerung darstellt. Das größte Entwicklungshemmnis stellt dabei die noch immer ausgeprägte feudale Agrarstruktur und die ungerechte Landverteilung dar (1% besitzen 50% des Bodens!). Die damit verbundene ungerechte Einkommenverteilung hat zur Folge, dass 60% der Menschen nur die Grundschulde absolvieren, 30% Analphabeten sind und 30% der Wohnungen keinen Strom und 40% keinen Wasseranschluss haben. Besonders betroffen ist davon die indigene Bevölkerung, die seit der Konquista unter Ausbeutung und kultureller Unterwerfung zu leiden hat.

ISMAM - Indigenas der Sierra Madre von Motozintla... so der genaue Name der indigenen Kleinbauerngenossenschaft in Chiapas, die sich vor allem zwei Ziele gesetzt hat: die Bewahrung der indigenen kulturellen Identität und der Umwelt und der Verbesserung der wirtschaftlichen und sozialen Situation ihrer Mitglieder durch den Kaffeeanbau und die eigenständige Vermarktung von organisch-biologisch produziertem Kaffee im In- und Ausland. 

Gegründet wurde ISMAM 1986. Der Sitz der Organisation ist in Tapachula. Die heute 1300 Mitglieder leben aufgeteilt in 49 Zonen. Jede Zone wählt ihren Delegierten als Vertreter für die Generalversammlung, die sich monatlich trifft, um über die Belange der Organisation zu entscheiden. Dem Vertreter kommt auch die Kontrolle der Mitglieder bezüglich der Einhaltung der strengen Richtlinien des organisch-biologischen Anbaus zu. Die Repräsentanten wählen den Vorstand und diverse Ausschüsse für die Funktionsdauer von 2 Jahren. Frauen haben eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung der Organisation. Sie wirken in den verschiedenen Arbeitsgruppen mit und nehmen an den regelmäßigen Treffen teil. ISMAM ist selbst im Besitz von Transportmitteln, Lager- und Verarbeitungshallen, Versuchsfeldern für ökologischen Landbau, verwaltet einen Sozialfond und vergibt günstige Kredite an seine Mitglieder. Die Produzenten sind Indigenas verschiedenster Volksgruppen aus ca. 200 Gemeinden aus ganz Chiapas. Die Aufnahme in ISMAM ist an soziale und landwirtschaftliche Bedingungen geknüpft. Ein Mitglied darf kein Zwischenhändler sein, nicht mehr als 10 Hektar Land besitzen, muss aktiv mitarbeiten und sich an die Auflagen des Biolandbaus halten.   

Kaffee Bio Mexiko - Eine Gute Entscheidung!